Oldenburger Kirche will Haushalt konsolidieren

Herbstsynode beschließt 89 Millionen Euro Etat

Die oldenburgische evangelische Kirche ist weiter bemüht, ihren Haushalt zu konsolidieren. Die bis zum Wochenende tagenden 60 Delegierten der Herbstsynode verabschiedeten den Etat für das kommende Jahr mit einem Volumen von 89 Millionen Euro. Das sind drei Millionen weniger als im laufenden Jahr. Wie berichtet soll im Januar eine Sondersynode entscheiden, wie mit der Bischofsstelle verfahren werden soll.

Als Folge des Sparkurses können vakante Diakonen- und Verwaltungsstellen zunächst nicht besetzt werden. Nahezu alle anstehenden Bauprojekte werden verschoben.

Harte Einschnitte gibt es in der Gemeindefinanzierung, diese müssen auf 415.000 Euro verzichten. Die Zuschüsse für die Diakoniesozialstationen werden halbiert, auf zukünftig 150.000 Euro.

Wie die Synodenpräsidentin Sabine Blütchen gegenüber der Presse berichtete, sei der Rücktritt von Bischof Jan Janssen für viele Synodale ein Schock gewesen. Janssen hatte vor der Synode gesagt, es ziehe ihn wieder in ein „Pfarramt auf Gemeindeebene“. Nach der Sondersynode im Januar solle sich ein Wahlausschuss mit der Kandidatensuche befassen.

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