Einkommensentwicklung
Die Arbeitnehmer in Deutschland hatten 2015 statistisch gesehen deutlich mehr Geld in der Tasche als im Vorjahr. Die Reallöhne seien vergangenes Jahr um 2,5 Prozent gestiegen und damit so stark wie noch nie seit Beginn der Datenerfassung 2008, so das Statistische Bundesamt. Gründe seien die niedrige Inflationsrate und steigende Verdienste. Die Verbraucherpreise erhöhten sich demnach moderat um 0,3 Prozent.
Diese Reallohnsteigerung wird jedoch keine Veränderung der ungleichen Verteilung des Vermögens in Deutschland bewirken. Die Spaltung in arm und reich hat in den vergangenen zehn Jahren noch deutlich zugenommen. So verfügten die oberen zehn Prozent der Haushalte nach den jüngsten Daten (2013) über 51,9 Prozent des Nettovermögens, zehn Jahre zuvor waren es noch 49,4 Prozent. Die unteren 50 Prozent der Haushalte verfügten 2013 nur über ein Prozent des Nettovermögens, 2003 waren es 2,6 Prozent. Siehe auch Meldung vom >> 26. Januar 2016