Die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel (vBS) konnten im letzten Jahr 6,95 Millionen Euro als Plus erwirtschaften. Finanzvorstand Rainer Norden teilte letzte Woche mit, dass die Summe vollständig in die diakonische Arbeit Bethels zurückfließen wird.
Die Gesamterträge konnten im Vergleich zum Vorjahr um rund vier Prozent gesteigert werden. Ebenso gab es eine Steigerung bei der Einnahme von Spenden. Diese erhöhten sich um über 5 Millionen Euro. „Damit habe Bethel trotz enger werdenden finanziellen Rahmenbedingungen ein befriedigendes wirtschaftliches Ergebnis erreicht“, wird Ulrich Pohl (Vorstandsvorsitzender) vom Pressedienst epd-sozial zitiert. Nicht nur die Spendeneinnahmen sichern die Arbeit von Bethel. Pohl würdigte auch das Engagement und die hervorragende Arbeit der MitarbeiterInnen. Dies geschehe alles vor dem Hintergrund schwieriger Rahmenbedingungen.
Diese werden stets zur Begründung dafür angeführt, das längst nicht alle der so wertgeschätzten 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der vBS als vollwertige Mitglieder der Dienstgemeinschaft behandelt werden. In zahlreichen von den vBS betriebenen Einrichtungen findet das kirchliche Arbeitsrecht keine Anwendung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dort mit deutlich abgesenkten Entlohnungs- Beschäftigungsbedingungen angestellt. Hierzu gehören keineswegs nur gewerbliche Betriebe, sondern auch Pflege und Betreuungseinrichtungen in denen nach wie vor Tarifflucht begangen wird.