Fast 20.000 Berufsabschlüsse aus dem Ausland sind im vergangenen Jahr in Deutschland anerkannt worden. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, wurden 19.179 berufliche Abschlüsse als vollständig oder zumindest eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation eingestuft.
Das entspreche einer Zunahme um 15,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. 2015 wurden 16.662 im Ausland erworbene Berufsabschlüsse anerkannt.
Insgesamt wurden während des vergangenen Jahres 27.270 Anerkennungsverfahren bearbeitet. Die weitaus meisten Verfahren betrafen wie in den Vorjahren medizinische Gesundheitsberufe. Aus dieser Berufsgruppe stammten allein 19.869 der 2016 bearbeiteten Verfahren, darunter jeweils etwa 8.000 Pflegekräfte und Ärzte.
Die meisten Anerkennungsverfahren, nämlich 11.889, bezogen sich auf Abschlüsse, die innerhalb der Europäischen Union erworben wurden. In weiteren 7.830 Verfahren ging es um Abschlüsse aus dem übrigen europäischen Ausland. 7.524 Anträge befassten sich der Statistik zufolge mit Qualifikationen aus dem außereuropäischen Ausland, darunter 5.415 mit in Asien erworbenen Abschlüssen. Am häufigsten seien Anträge von Personen bearbeitet worden, die ihre Ausbildung in Rumänien (2.262), Polen (2.259), Bosnien-Herzegowina (2.217) und Syrien (1.989) abschlossen.
Quelle: epd sozial
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