Chance zum Wandel (?)

Führungswechsel in Celler Lobetalarbeit

Mit einer kurzen wie brisanten „gemeinsamen Mitteilung“ von Aufsichtsrat und Vorstand, wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über bevorstehende gravierende Veränderungen in der Celler Lobetalarbeit informiert. Danach wird, auch für die Mitarbeitervertretung neu, der zwischenzeitlich in zweiter Generation amtierende alleinige Vorstand Carsten Bräumer zum Ende dieses Jahres aus den Diensten der Lobetalarbeit ausscheiden.

Der in die Kritik geratene C. Bräumer hatte vor 13 Jahren in direkter Nachfolge seines Vaters die Leitung der Lobetalarbeit übernommen. An seinen Amtsantritt knüpften sich große Erwartungen hinsichtlich der Modernisierung der Einrichtung durch Einzug modernen Managements und nicht zuletzt der Entwicklung einer beteiligungsorientierten Unternehmenskultur.

Seit geraumer Zeit hing jedoch der Haussegen schief. Es kam zu dauernden Auseinandersetzungen zwischen der  Leitung und der Mitarbeitervertretung . Eine Unzahl von Rechtsstreitigkeiten war die Folge. Die Situation eskalierte, als die Leitung der Lobetalarbeit sich nicht mehr an die kirchengerichtlichen Entscheidungen gebunden sah. Die Entscheidungen der Schiedsstelle wurden fortan ignoriert und nicht mehr umgesetzt. Dies hatte eine entsprechend deutliche Reaktion der Vorsitzenden Richter in der Schiedsstelle der Konföderation zur Folge.

In der Mitteilung heißt es weiter: „in der Folge des Ausscheidens von Carsten Bräumer aus der Funktion als Alleinvorstand des Unternehmensverbundes plant die Lobetalarbeit die Veränderung der Leitungsstruktur hin zu einem zweiköpfigen Vorstand in dem die Aufgaben des Theologischen und des Kaufmännischen Vorstandes auf zwei Personen verteilt werden.“

Als zunächst Interimslösung hat die bislang als Stellvertretung fungierende Christine Petersen die Aufgabe des Kaufmännischen Vorstands übernommen. Eine Ausschreibung soll zeitnah im November erfolgen.

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