Antritt des neuen Gesundheitsministers

Spahn will Situation der Pflegekräfte verbessern

Der neue Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dämpft zu hohe Erwartungen, wirbt aber um Unterstützung auf dem Pflegetag. Der Personalmangel in der Altenpflege entwickele sich zum Hauptproblem. Die auch von ihm geforderten Verbesserungen in der Pflege müssten jedoch auch finanzierbar sein.

Spahn forderte mehr Optimismus für die Zukunft der Pflege, er warb für „einen positiven Grundton“ in den anstehenden Auseinandersetzungen und kündigte an: „Wir werden auch miteinander ringen müssen.“

Spahn erklärte die Pflege zum zentralen Thema der kommenden dreieinhalb Jahre. Er wolle, dass die Pflegekräfte die Verbesserungen am Ende der Legislaturperiode auch spürten. Er sprach sich für die Einrichtung weiterer Pflegekammern als Interessenvertretung der Pflegenden aus und erklärte, sich trotz erwartbarer Schwierigkeiten für einen allgemeinverbindlichen Tarif einsetzen zu wollen.

Westerfellhaus soll Pflegebeauftragter werden

Als neuen Pflege- und Patientenbeauftragten der Bundesregierung will Spahn den früheren Vorsitzenden des Deutschen Pflegerats, Andreas Westerfellhaus, vorschlagen. Dieser war acht Jahre lang Präsident des Pflegerats und etablierte den Deutschen Pflegetag als zentrales Branchentreffen.

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