Größere Unzufriedenheit unter Beschäftigten

Über die Unzufriedenheit vieler Beschäftigter informierte „Deutschlandfunk NOVA“ am 27.02.2018. Große Probleme sind laut einer Befragung unter Betriebsräten vor allem eine hohe Arbeitsbelastung, psychischer Druck und Personalmangel. Das ist bei fast drei von vier Betrieben der Fall.
Fast 80 Prozent der Befragten gab an, dass die Arbeit in den vergangenen fünf Jahren intensiver geworden ist. Besonders stressig ist der Job in Kitas, Schulen und Krankenhäusern.
Mehr als die Hälfte der Betriebsräte sagte, dass die Beschäftigten unzufriedener seien als früher.
Die Angestellten wünschen sich laut der Befragung mehr Personal, flexiblere Arbeitsmodelle und dass sich die Arbeitgeber besser um die Gesundheit kümmern.

Mehr Flexibilität fordern auch Arbeitgeber und konservative Ökonomen. Beschäftigte sollten sich dem Wandel in der Arbeitswelt mit mehr Flexibilität am Arbeitsmarkt und in der Arbeitszeitregulierung stellen (Sachverständigenrat für Wirtschaft 2017/18).
Wenn man den Berichterstattungen in den Medien folgt, so entsteht der Eindruck, dass Arbeit und die Arbeitszeit so reguliert werden müsse, dass sie den Bedürfnissen einer digitalen Wirtschaft entgegen komme. Ob dies zur besseren Arbeitszufriedenheit führt, kann bezweifelt werden.

Die Befragung hat das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung durchgeführt, mehr als 2.000 Betriebsräte haben teilgenommen.

 

Die Ergebnisse der Befragung finden Sie >>>hier

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