Was mit Arbeitnehmerrechten passiert, wenn Rechtspopulisten das Sagen haben, sieht man aktuell in Österreich. Dort hat die rechtskonservative Koalition aus ÖVP und FPÖ ein Arbeitszeitverlängerungsgesetz beschlossen. Es ermöglicht zukünftig den 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche. Die Ausweitung der zulässigen Höchstarbeitszeit wurde Anfang Juli mit den Stimmen der wirtschaftsliberalen Partei Neos beschlossen.
Ab September können Unternehmer ihre Beschäftigten bis zu zwölf Stunden täglich und 60 Stunden wöchentlich arbeiten lassen. Von der Großdemonstration Ende Juni zeigten sich die beiden Regierungsparteien unbeeindruckt. Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) hatte zu einer Protestkundgebung in Wien aufgerufen, an der sich über 100.000 Menschen beteiligt hatten.
Der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) kritisierte das überstürzte Inkrafttreten. »Wer glaubt, damit die Aktivitäten der Gewerkschaft zu stoppen, ist auf dem Holzweg«, so ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian via Twitter.
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Quelle: DGB