Fachkräfte der Altenpflege sollten genauso bezahlt werden wie Fachkräfte in der Krankenpflege. Diese Forderung veröffentlichte die Diakonie Deutschland letzte Woche anlässlich des Internationalen Tages der Pflege.
Nach Ansicht des Präsidenten der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, sollten die Wissens- und Qualitätsanforderungen in der Ausbildung auf dem gleichen Niveau liegen. Daher appellierte er an die Bundestagsfraktionen, das Anfang 2016 vom Bundeskabinett beschlossene Pflegeberufegesetz noch in diesem Sommer vor der Bundestagswahl zu verabschieden.
Um höhere Vergütungen umsetzen zu können, sei auch eine bessere Refinanzierung der Pflege notwendig, da die Kommunen finanziell unterschiedlich ausgestattet seien.
Harald Clausen (Vorstandsmitglied der Diakonie Hessen) bekräftigt in einer EPD-Meldung die Notwendigkeit, dass man durch die Tätigkeit in einem Pflegeberuf auch eine Familie gut ernähren können muss. Dann wäre der Beruf auch für mehr Männer interessant. Die Attraktivität von Arbeitsplätzen in der Pflege spiegelt sich vielleicht auch in folgenden Sachverhalt wieder: Bei der Diakonie Hessen sei derzeit eine unbesetzte Stelle im Durchschnitt ein halbes Jahr vakant, bis sie wieder besetzt werden könne.