37 % der Rentner sichern Lebensunterhalt durch Arbeit

Immer mehr Senioren sind erwerbstätig

In Deutschland arbeiten immer mehr Menschen auch noch im Rentenalter. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im vergangenen Jahr elf Prozent der Senioren zwischen 65 und 74 Jahren erwerbstätig. Das waren 942.000 der 8,3 Millionen Menschen in diesem Alter. Vor zehn Jahren war der Anteil der erwerbstätigen Senioren mit fünf Prozent nur halb so hoch.

Nach den derzeit geltenden Rentengesetzen wird seit 2012 die Grenze für die Regelaltersrente schrittweise bis auf 67 Jahre angehoben. Am Ende des Berichtszeitraums 2016 galt eine Altersgrenze von 65 Jahren und fünf Monaten. Während im vergangenen Jahr 15 Prozent der Männer zwischen 65 und 74 Jahren noch erwerbstätig waren, lag der Anteil bei den Frauen in dieser Altersgruppe bei acht Prozent.

Für rund 37 Prozent der Erwerbstätigen zwischen 65 und 74 Jahren war die ausgeübte Tätigkeit die vorwiegende Quelle des Lebensunterhalts.

Damit gab es 2016 in Deutschland 346.000 Männer und Frauen, die im Rentenalter überwiegend vom eigenen Arbeitseinkommen lebten. Für die Mehrheit der Senioren war dieses Einkommen aber ein Zuverdienst, 58 Prozent lebten in erster Linie von ihrer Rente.

Warum wird jenseits des regulären Rentenalters weitergearbeitet?
Entsteht so eine neue Form des gleitenden Altersübergangs?

Diesen Fragen gehen Prof. Gerhard Bäcker und Jutta Schmitz vom Institut für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen im Heft 6/2017 der Zeitschrift „Soziale Sicherheit“ nach.

 

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