Wertschätzung in Diakonie und Caritas:
Aufwerten, entlasten, mitbestimmen – jetzt!
Alle reden von Arbeit 4.0. Gemeint sind damit die Folgen einer umfassend7en Digitalisierung der Arbeitswelt. Diese führt nicht nur zur Einführung neuer Arbeitstechniken, sondern vor allem zur Auflösung gewohnter Arbeitsformen: mobiles Arbeiten und Home-Office, Crowd-Working usw. Damit geht oft auch die Grundlage für die Beschäftigung in Arbeitsverhältnissen verloren. Diese Entwicklung greift auch auf die Sozialwirtschaft und damit auf Diakonie und Caritas über.
Hinzu kommt, dass neue inhaltliche Anforderungen wie Ambulantisierung und Inklusion und das damit verbundene Wahlrecht die traditionellen Arbeits- und Organisationsstrukturen gefährden. Es ist nicht zu erkennen, dass sich Diakonie und Caritas diesen geradezu dramatischen Veränderungen stellen. Es scheint als ob es immer noch um die kleinliche Verteidigung gewohnter Privilegien eines kirchlichen Sonderwegs geht.
Eine solche Enthaltsamkeit gefährdet nicht nur den Bestand von Einrichtungen. Bedroht sind vor allem die ArbeitnehmerInnen. Sie müssen weitere Verschlechterungen ihrer Arbeitsbedingungen bis hin zum Arbeitsplatzverlust befürchten. Dabei ist es längst an der Zeit, soziale Arbeit – auch in Diakonie und Caritas – aufzuwerten. Und Entlastung ist angesagt, denn die ständige Überforderung führt zu Fehlzeiten aufgrund psychischer Belastungen wie in keiner anderen Branche. Und ohne mehr Mitbestimmung der ArbeitnehmerInnen wird die Veränderung nicht gelingen können. Wir wollen eine Bestandsaufnahme machen und Perspektiven für die Arbeit von Mitarbeitervertretungen entwickeln.
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