„SCHLUSS MIT UNBEZAHLT“
Ver.di und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben am 30. Oktober 2018 vereinbart, dass Medizinisch-Technische Assistent/innen, Physiotherapeut/innen, Diätassistent/innen, Orthoptist/innen, Logopäd/innen und Ergotherapeut/innen in den Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) einbezogen werden.
Demzufolge erhalten die betrieblich-schulischen Auszubildenden in kommunalen Krankenhäusern und Unikliniken ab dem 1. Januar 2019 eine Vergütung.
Die vereinbarte monatliche Vergütung beträgt:
- Im ersten Ausbildungsjahr: 965,24 Euro
- Im zweiten Ausbildungsjahr: 1.025,30 Euro
- Im dritten Ausbildungsjahr: 1.122,03 Euro
Die Ausbildungsvergütung ist damit annähernd so hoch wie im Bereich der Krankenpflege. Darüber hinaus haben die betrieblich-schulischen Auszubildenden nun auch:
- Anspruch auf 30 Urlaubstage im Jahr,
- bis zu fünf Tage Freistellung für Prüfungsvorbereitungen,
- eine Prämie von 400 Euro bei erfolgreich abgeschlossener Ausbildung,
- bei bedarfsgerechter Ausbildung einen Anspruch auf Übernahme für mindestens zwölf Monate,
- 38,5 Stunden wöchentliche Ausbildungszeit (West), in Baden-Württemberg 39 Stunden, 40 Stunden (Ost) und
- eine Jahressonderzahlung in Höhe von 90 Prozent der Ausbildungsvergütung.
Ab Ende Januar 2019 verhandelt ver.di mit den Ländern die nächste Tarifrunde und dann auch für die betrieblich-schulischen Auszubildenden. Dieser erfolgreiche Abschluss dürfte auch für die kommende Tarifrunde im TV-DN nicht unberücksichtigt bleiben.
Näheres siehe unter ver.di.de >> hier
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