Welttag der seelischen Gesundheit

Zum Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Gesetzgeber auf, für mehr Personal in den psychiatrischen, kinder- und jugendpsychiatrischen und psychosomatischen Kliniken und Fachabteilungen zu sorgen. „Es ist eine politische Verantwortung, die medizinische Versorgung von Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen sicher zu stellen, die den wissenschaftlichen Erkenntnissen  entspricht und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht wird“, sagte Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand.
Jedes Jahr seien in Deutschland 1,2 Millionen Menschen auf eine stationäre Behandlung angewiesen. „Psychiatrische Versorgung ist vor allem Beziehungsarbeit mit den Patientinnen und Patienten. Notwendig sind zudem ein guter Kontakt zu den Angehörigen und multiprofessionelle Teamarbeit. Damit für all das Zeit ist, braucht es ausreichend Personal.“

Gute Versorgung gefährdet

ver.di hatte Anfang September die Ergebnisse einer Umfrage veröffentlicht, wonach eine gute Versorgung durch den derzeitigen Personalmangel gefährdet ist und mehr als drei Viertel der Beschäftigten sich nicht vorstellen können, mit der vorhandenen Personaldecke bis zur Rente in der Psychiatrie zu arbeiten.

Der internationaler Tag der seelischen Gesundheit, wird auch Welttag der geistigen Gesundheit genannt. Er wurde 1992 durch die World Federation for Mental Healthmit mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen.

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