Evangelischer Kirchentag schließt AfD-Vertreter aus

Kirchentagspräsident Leyendecker: „Kirchentag darf nicht stumm bleiben“

Kirchentagspräsident Hans Leyendecker

Auf dem evangelischen Kirchentag 2019 in Dortmund erhalten AfD-Parteimitglieder kein Forum. In einem Beschluss des Kirchentagspräsidiums, den der Deutsche Evangelische Kirchentag am letzten Mittwoch in Fulda veröffentlichte, heißt es, Vertreter der rechtspopulistischen Partei würden „nicht zur Mitwirkung auf Podien und zu Diskussionsveranstaltungen des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Dortmund eingeladen“.

Der Kirchentag verstehe sich als „offenes Forum für faire Debatten über aktuelle Themen in Kirche und Gesellschaft“. Nicht eingeladen werde jedoch „wer sich rassistisch äußert“. Zudem würden Personen nicht eingeladen, die Äußerungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verbreiteten. In der AfD gebe es mittlerweile einen fließenden Übergang zum Rechtsextremismus und Verbindungen zu verfassungsfeindlichen Netzwerken. Respekt und Klarheit seien jedoch Kernbestandteile des Kirchentages.

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  • Leyendecker: © DEKT/robert gross photography
  • Was für ein Vertrauen: © DEKT/Silvia Kriens