Die EKD Synode diskutiert über einen Generationswechsel
Jünger, frischer, durchdringender – die evangelische Kirche muss sich ändern, wenn sie attraktiver werden will für junge Leute: Das ist Konsens auf der Synode in Würzburg. Aber wie weit Anspruch und Wirklichkeit auseinanderliegen, wird auch klar.
Nichts tut der evangelischen Kirche in diesen Tagen mehr weh, als auf die jungen Menschen unter 30 Jahren zu schauen. Denn das ist für sie ein Blick ins Nichts.
Die Lebensspanne zwischen 18 und Mitte 20 ist eine religiöse Leerstelle. Zwischen Anfang und Mitte 20 treten Menschen am häufigsten aus der Kirche aus: Diesen Befund präsentierte der Autor derShell-Jugendstudie, der Sozialwissenschaftler Ulrich Schneekloth, am Montag vor rund 120 Vertretern aus Kirche, Politik und Gesellschaft.
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) tagt noch bis Mittwoch zu der Frage, wie die Kirche mehr junge Menschen ansprechen und an Entscheidungen beteiligen kann.
Der Vorbereitungsausschuss zum Schwerpunktthema „Glaube junger Menschen“ stellte zehn Thesen vor. Darunter seien auch Vorschläge, die schon vor Jahrzehnten gemacht worden seien, bemerkten gleich mehrere Synodale in einer anschließenden Aussprache.
“ Jetzt müsse es daran gehen, die vielen Anregungen der Synodalen auszuwerten, sagte die Präses der Synode der EKD, Irmgard Schwaetzer:
„Unsere Kirche muss sich wirklich ändern.“
Quelle: Nachrichten auf „landeskirche-hannovers.de“, Bericht des epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen
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