Noch immer nichts

Die Tarifverhandlungen für die Diakonie Niedersachsen wirken blockiert. Daran hat auch der 3. Verhandlungstermin am Mittwoch nicht viel geändert. Bis auf die Tatsache, dass der Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen (DDN) sein Papier mit „Ideen zur Arbeitszeit“ vom Tisch genommen hat.

Der DDN titelt nun in seiner Stellungnahme „Gegenseitige Blockade wurde verhindert“. Vielleicht liegt es an der Tatsache, dass die Arbeitgeberideen zum falschen Zeitpunkt vorgelegt wurden. Der Unmut in diakonischen Einrichtungen hat die Rücknahme sicherlich auch mit beeinflusst. Außerdem kann auch heute bereits eine Arbeitszeitanpassung realisiert werden, die zur jeweiligen Lebensphase passt.

Noch immer kein Angebot

Ein DDN-Angebot zur Entgeltsteigerung liegt noch immer nicht vor. Dieses wurde nun für den 4. Verhandlungstermin angekündigt. „Den von ver.di geforderten Mindestbetrag lehnt der DDN allerdings kategorisch ab. Ein Mindestbetrag nivelliert den Gehaltsvorteil der Fachkräfte gegenüber den gering Qualifizierten ohne Berufsabschluss und ist deshalb kontraproduktiv“, erklärte Verhandlungsführer Dr. Rannenberg in einer DDN-Veröffentlichung. Es bleibt also abzuwarten, welche Forderungen oder Angebote die Verhandlungen voranbringen. 
Es ist an der Zeit, dass auch die diakonischen Beschäftigten eine Würdigung ihrer Arbeit erfahren, der durch einen guten Abschluss unterstrichen wird. 

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