Mehrarbeit bei flexiblen Arbeitszeitmodellen

Flexible Arbeitszeitmodelle führen dazu, dass die Beschäftigten tendenziell länger arbeiten. Das schreibt die Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken. Der Antwort ist zu entnehmen, dass 2017 etwa jeder zweite Beschäftigte in Deutschland nach einem „flexiblen Arbeitszeitmodell“ gearbeitet hat. Bei solchen Modellen kann Anfang und Ende des Arbeitstages von Beschäftigten selbst bestimmt werden.

Beim Modell der „Vertrauensarbeitszeit“, wo die Arbeitsdauer der Beschäftigten gar nicht erfasst wird, werde von den Betroffenen zudem häufiger über Termin- und Leistungsdruck geklagt.

Vor diesem Hintergrund warnte die Linken-Abgeordnete Jessica Tatti vor einer wachsenden Überlastung der Beschäftigten. „Flexible Arbeitszeitmodelle können schnell zur Burnout-Falle werden, wenn die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen“, sagte Tatti. Modelle wie die Vertrauensarbeitszeit, die bei Führungskräften funktionieren könnten, „dürfen nicht eins zu eins auf alle Beschäftigte übertragen werden“.

Die ausführliche Antwort der parlamentarischen Anfrage finden Sie

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