Gesundheitsminister Karl Lauterbach plant einen radikalen Umbau der Krankenhauslandschaft. Die Idee: weniger und dafür bessere Kliniken. Konkret heißt das, dass nicht mehr jede kleine Klinik alles machen darf, z.B. bestimmte Krebsoperationen durchführen. In der Praxis heißt das aber auch: Hunderte kleine Krankenhäuser müssen wohl schließen oder werden zu ambulant-stationären Versorgungszentren umgebaut.
So wie jetzt kann es nicht weitergehen
Unterstützung erhält Lauterbach von zahlreichen Wissenschaftlern, die sagen: So wie jetzt kann es nicht weitergehen. Die deutsche Krankenhausstruktur ist mehr als 100 Jahre alt und passt nicht mehr zur modernen, spezialisierten Medizin.
Auf der anderen Seite formieren sich überall im Land Bündnisse gegen Klinikschließungen. Landräte, Bürgermeister und Bundestagsabgeordnete demonstrieren zusammen mit Klinikpersonal und verdi-Aktiven.
Begründete Ängste
Wie begründet sind die Ängste? Ist es am Ende vor allem ein Streit um Geld? Was wird von Lauterbachs „Revolution“ am Ende übrig bleiben? Und was bedeutet das für Millionen von Patientinnen und Patienten?
In einem Radio-Feature von Martina Keller (freie Journalistin in Hamburg) wird diesen Fragen nachgegangen und versucht, einen Überblick zu geben.
Das Feature des WDR kann in der ARD-Audiothek gehört werden >>>hier