Herbergsverein und Diakonieverband planen gemeinsamen Weg

Der Lüneburger Herbergsverein „Wohnen und Leben“ und der Diakonieverband Nordost-Niedersachsen planen einen engere Zusammenarbeit. Beide Einrichtungen bieten für Menschen in prekären Lebenssituationen professionelle Hilfe an.

In beiden diakonischen Einrichtungen arbeiten insgesamt rund 270 KollegInnen. Die „Allgemeine Zeitung“ (AZ) aus Uelzen berichtet, dass Herbergsverein und Diakonie gemeinsame Wege gehen wollen. Für zukünftige Aufgaben seien sie für sich genommen zu klein.


„Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit hat der Aufbau einer neuen, gemeinsamen Organisation nun Gestalt angenommen: Geplant ist ein Diakonieverein, unter dessen Dach beispielsweise der Tagesstreff für Obdachlose, die Schwangerschaftskonfliktberatung oder auch die Suchtbetreuung in Uelzen weiter geführt werden sollen.“ so in der AZ der letzten Woche. Die Einrichtungen hatten in einem Pressegespräch über die geplante Zusammenarbeit informiert.

Start 2018 – kein Stellenabbau
Im ersten Halbjahr 2017 werden sich die Kirchenkreistage Uelzen und Lüneburg mit der Zusammenarbeit befassen. Sie müssen ebenso wie die Mitglieder des Herbergsvereins ihr Einverständnis geben, damit ab 2018 der neue Diakonieverein seine Arbeit aufnehmen kann. So sieht es jedenfalls der aktuelle Zeitplan aus.

Der scheidende Geschäftsführer vom Diakonieverband Nordost-Niedersachsen, Gabriel Stiller, betont, dass es nicht um den Abbau von Stellen geht. „Alle Angebote würden weiter geführt – und womöglich neue Geschäftsfelder bearbeitet.“ wird Stiller in der AZ zitiert.

Ursprünglich war die Zusammenarbeit für 2016 geplant. Die Teilinsolvenz der „Neuen Arbeit“, einer Tochtergesellschaft des Herbergvereins, sorgte u. a. für Verzögerungen.