Hunderttausende unterstützen Online-Forderung nach Gehaltszulagen

Mehr als 290.000 Unterzeichner haben sich bisher einer Online-Petition angeschlossen, mit der kurzfristig eine Gehaltszulage für Klinikpersonal in der Corona-Krise gefordert wird. Initiiert wurde der Aufruf durch die Kampagnenplattform Campact in Verden bei Bremen. Eine zweite Petition für ein Ende der Sparpolitik im Gesundheitswesen auf dem Portal der Organisation unterzeichneten bisher fast 150.000 Unterstützer. „Der Druck auf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wächst, nach Ostern endlich bundesweit mehr für das Klinikpersonal zu tun“, sagte am Freitag Campact-Sprecherin Svenja Koch.

Es gehe kurzfristig um eine Gehaltszulage für die Beschäftigten in der Corona-Krise und langfristig um ein Ende des Sparzwangs im Gesundheitswesen, fasste Koch die Forderungen zusammen. Auf den Corona-Stationen litten die Mitarbeitenden unter bedrückenden Arbeitsbedingungen, heißt es auf der Plattform Campact. Wenn jetzt immer mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erkrankten, werde der Druck auf die verbleibenden medizinischen Fachkräfte noch größer.

Bisher hätten nur Schleswig-Holstein und Bayern entschieden, einen Corona-Bonus zu zahlen. Im Norden seien es 1.500 Euro, in Bayern 500 Euro. Die Bundesregierung hat bisher nur beschlossen, dass Bonuszahlungen bis 1.500 Euro von der Steuer freigestellt werden.

Quelle: epd

Die Online-Petition finden Sie >>>hier

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