Rüdiger Schuch wird Präsident der Diakonie Deutschland. Der 54 Jahre alte Theologe aus Westfalen folgt zum 1. Januar nächsten Jahres auf Ulrich Lilie, der mit 66 Jahren in den Ruhestand geht, wie die Diakonie am Dienstag in Berlin mitteilte. Schuch ist seit 2020 Beauftragter der evangelischen Kirchen bei Landtag und Landesregierung in Nordrhein-Westfalen. Zuvor stand er sieben Jahre lang an der Spitze der Evangelischen Perthes-Stiftung, einem diakonischen Träger in Westfalen.
Die Diakonie Deutschland mit Sitz in Berlin fungiert als Dachorganisation des evangelischen Wohlfahrtsverbandes und vertritt dessen Interessen im politischen Raum. Gemeinsam mit „Brot für die Welt“ bildet die Diakonie Deutschland das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung. Für das Werk sind in Berlin sowie in den Außenstellen im In- und Ausland etwa 800 Beschäftigte tätig. Lilie ist seit 2014 Diakonie-Präsident.
Bundesweit sind rund 600.000 Hauptamtliche in etwa 5.000 diakonischen Unternehmen beschäftigt. Zur evangelischen Wohlfahrt gehören etwa 33.000 stationäre und ambulante Dienste wie Krankenhäuser, Altenpflegeheime, Sozialstationen, Wohngruppen oder Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Angebote für Suchtkranke und Obdachlose sowie Beratungsstellen. In diesem Jahr begeht der evangelische Wohlfahrtsverband sein 175-jähriges Bestehen.
Quelle: epd-sozial
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