Bessere Integration bei Fachkräften gefordert

Die verstärkte Anwerbung ausländischer Fachkräfte erfordert nach Ansicht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg einen Ausbau der Integrationsleistungen. Beratungsangebote müssten jetzt schnell und stetig erweitert werden, forderte der Verband am Mittwoch in Stuttgart.

„Die Entscheidung des Bundestages zur Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes war längst überfällig“, sagte Uta-Micaela Dürig, Vorständin Sozialpolitik des „Paritätischen“. Menschen, die nach Deutschland kommen, brauchten vielfältige Unterstützung, etwa bei der Vermittlung von Deutsch- und Integrationskursen oder bei der Suche nach einer Wohnung oder einem Kita-Platz, erklärte Dürig.

Unterstützung organisieren

Die Notwendigkeit einer verbesserten Integration am Arbeitsplatz wird auch beim fachlichen Austausch in den Arbeitskreisen der agmav-Niedersachsen deutlich. Es wird immer wieder von sprachlichen und auch kulturellen Hürden berichtet, die mitunter zu Missverständnissen führen. Die Einrichtungen sind auch gefordert, wenn es um Angebote z.B. beim Wohnraum oder auch bei der anfänglichen Freizeitgestaltung geht. Oftmals befinden sich die neuen Kolleg*innen nach der Arbeit in einer isolierten Lebenssituation und noch fremden Umgebung.

Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Der Bundesrat hatte letzte Woche in Berlin grünes Licht für das überarbeitete Fachkräfteeinwanderungsgesetz gegeben, das der Bundestag im Juni bereits verabschiedet hatte. Das Gesetz ermöglicht Interessierten aus Nicht-EU-Ländern erstmals die Einwanderung nach einem Punktesystem.