Im Rahmen des bundesweiten Aktionstags „Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Not“ protestierten am 20. September rund 2500 Mitarbeiter:innen niedersächsischer Krankenhäuser in Hannover. Sie appellieren an den Bund, den Krankenhäusern einen Inflationsausgleich und eine auskömmliche Finanzierung zu sichern.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer:innen protestieren im Schulterschluss
Die Besonderheit dieses Aktionstages ist die Geschlossenheit, mit der sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer:innen gemeinsam für bessere finanzielle Rahmenbedingungen einsetzen. So sind zum Beispiel aus dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg Arbeitgeber und Arbeitnehmer:innen gemeinsam und in großer Zahl in Bussen angereist und damit der Einladung der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft (NKG) gefolgt.
NKG-Krankenhäuser möchten höhere Löhne zahlen
Die Tariferhöhung für die Mitarbeitenden ist vollkommen verdient. Die Krankenhäuser wollen diese Erhöhung zahlen. Viele Kliniken werden das aber finanziell nicht verkraften. Die Bundesregierung muss den Rahmen für eine vollständige Finanzierung schaffen. Sie weigert sich aber. Aufgrund dieser unterlassenen Hilfeleistung müssen sich Krankenhäuser überschulden und werden in die Insolvenz getrieben.
Dr. Hans-Heinrich Aldag, Vorsitzender der NKG
Weitere Kundgebungen fanden im Rahmen des bundesweiten Aktionstages in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Mainz, Saabrücken und Stuttgart statt.