Die Integration internationaler Pflegekräfte

Ohne internationale Arbeitskräfte würde das Pflegesystem zusammenbrechen, das geht aus aktuellen Studien hervor. Der Zuwachs an internationalem Fach- und Pflegepersonal steigt und hilft dabei die riesigen Personallücken abzufedern. Laut dem Statistischen Bundesamt haben 31 Prozent der Arbeitskräfte in der Altenpflege eine internationale Abstammung, das ist jede Fünfte Altenpflegekraft. Arbeitskräfte kommen sowohl aus der osteuropäischen EU – Ländern, als auch zunehmend aus Nicht-EU Staaten wie Indien, Philippinen oder Südamerika.

Wie werden internationale Arbeitskräfte gewonnen?

Um internationale Arbeitskräfte zu gewinnen und integrieren zu können bedarf es umfangreicher Maßnahmen und Hilfestellungen.

Zur Gewinnung von Arbeitskräften nehmen Einrichtungen und Unternehmen immer häufiger die Unterstützung von Rekrutierungsfirmen in Anspruch. Rekrutierungsfirmen welche ethische Standards und Vorgaben beachten, erhalten ein staatliches Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“. Neben bereits ausgelernten Arbeitskräften wird gezielt nach internationalen Pflege-Auszubildenen gesucht.

Um die Gewinnung von Arbeitskräften zu fördern, bedarf es zudem weiterer politischer Unterstützung durch einfache Zuwanderungsregelungen, schnelle Anerkennung von Qualifikationen sowie Sprach- und Sozialförderungen, darüber sind sich Verbände und Experte einig.

Wie werden internationale Arbeitskräfte integriert?

Konnten internationale Arbeitskräfte gewonnen werden stehen viele Herausforderungen an. Sowohl für die bereits vorhandenen Beschäftigen als insbesondere für die internationalen Arbeitskräfte. Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede sind zu überwinden. Zur beruflichen Einarbeitung und zum Motivierungserhalt wird eine enge Begleitung benötigt. Wie internationale Pflegekräfte die Integration empfinden, dies erfragte der Spitzenverband der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) >> Pflege mit Akzent<<

Der komplexe Prozess der Integration bedarf eines systematischen und gut organisierten Vorgehens, um internationale Arbeitskräfte auch langfristig in der Pflege zu halten. Führungskräfte und Teams sind dabei mit einzubinden und zu unterstützen. Um den vielen Anforderungen gerecht zu werden und eine gute Integration zu ermöglichen, kann und sollte ein Integrationsmanagement in Unternehmen eingeführt werden. Die Förderung der Integration gehört mit zu den Aufgaben der Mitarbeitervertretungen und fördert zugleich die Arbeitsbedingen und das Wohlbefinden aller Beschäftigten.

Hilfreiche Informationen zum Integrationsmanagement gibt das Deutsche Kompetenzzentrum für internationale Fachkräfte in den Gesundheits- und Pflegeberufen (DKA) >> Integrationsmanagement etablieren<< sowie das Pflege Netzwerk Deutschland >> Internationale Fachkräfte gut integrieren<<