Internationaler Frauentag 2021

Seit nunmehr 110 Jahren fordern Frauen anlässlich des Internationalen Frauentages gleiche Rechte und die feministische Befreiung – und damit die aller Menschen – ein. Seit 100 Jahren ist es der 8. März – in den Worten seiner Vorkämpferin Clara Zetkin: »Der historische Tag, an dem 1917 die Petersburger Proletarierinnen durch ihre gewaltige Demonstration den Anstoß zur ersten Revolution des denkwürdigen Jahres gegeben haben.« Damals wie heute gilt: Frauentag muss jeden Tag sein.

„Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!“

Astrid Lindgren, Schriftstellerin

Auch der DGB und seine Gewerkschaften rufen jedes Jahr am 8. März zu Aktionen auf, mit denen auf die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern aufmerksam gemacht wird. Das Motto des heutigen Internationalen Frauentags lautet: „Mehr Gewerkschaft, mehr Gleichstellung, Mehr denn je“.

Noch Luft nach oben

Frauen sind in diakonischen Aufsichts- und Entscheidungsgremien sowie Leitungspositionen noch unterrepräsentiert, obwohl 77 Prozent der Mitarbeitenden weiblich sind. Der durchschnittliche Frauenanteil in der obersten Leitungsebene (Vorstände, Geschäftsführungen) von Einrichtungen der Diakonie lag 2018 bei 31 Prozent, unter den Vorsitzenden dieser obersten Leitungsebene beträgt er nur noch 25 Prozent. Der durchschnittliche Frauenanteil in Aufsichtsräten von Einrichtungen der Diakonie lag 2018 bei durchschnittlich 29 Prozent. Auch wenn die Zahlen aus dem bereits 2019 erschienen „Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Diakonie“ stammen, so wird das Missverhältnis sichtbar.

Der Internationale Frauentag ist im Bundesland Berlin gesetzlicher Feiertag, in den übrigen 15 Bundesländern jedoch nicht.

Den DGB-Aufruf zum Internationalen Frauentag 2021 finden Sie >>>hier

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