10.03.2021 – Equal Pay Day

Frauen haben auch 2020 noch immer durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer verdient. Deutschland belegt damit einen der letzten Plätze im europäischen Vergleich. In einer Pressemeldung vom Statistischen Bundesamt wird der Einkommesabstand jährlich erfasst und als „Gender Pay Gap“ bezeichnet. Ganze 69 Tage, bis in den März hinein, müssen Frauen hierzulande arbeiten, um auf die gleiche Entgeltsumme zu kommen wie Männer schon am 31. Dezember des Vorjahres.

Auch in diesem Jahr fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) mit seinen Mitgliedsgewerkschaften, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, damit die Lohnlücke endlich geschlossen wird!

Echte Aufwertung überfällig

„Zu Beginn der Pandemie wurde noch geklatscht für die vielen Frauen in den systemrelevanten Berufen, im Einzelhandel, in Krankenhäusern und in Pflegeeinrichtungen. Doch den warmen Worten müssen endlich auch Taten folgen“, sagt sagte der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann anlässlich des Equal Pay Day. „Eine echte Aufwertung dieser Berufe ist überfällig – und Aufwertung meint hier eine bessere Bezahlung per Tarif. Für den Pflegebereich wäre dies fast geglückt, als der von ver.di ausverhandelte Tarifvertrag für die gesamte Branche Gültigkeit erhalten sollte. Durch schäbiges Verhalten der Arbeitgebervertreter der Caritas wurde dieses Vorhaben jedoch ausgebremst. Wir lassen nicht locker, bis Frauen gleich bezahlt werden und der Equal Pay Day Silvester stattfindet.“, betont Hoffmann.

Weitere Informationen hat das Statistische Bundesamt am 09.03.2021 veröffentlicht. Sie finden die Meldung >>>hier

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