„Nach dem Klatschen nun die Klatsche?“

Proteste für ein anderes Gesundheitswesen am 11.09.2021

Die Demonstration in Bewegung.

Während der Corona–Pandemie hatten die Pflegekräfte viel Applaus erhalten, dieser ist mittlerweile verstummt. Die Probleme und Forderungen im Gesundheitswesen aber bestehen weiterhin.

Der ver.di Landesbezirk Niedersachsen – Bremen trug seinen Protest, zielgerichtet vor der Kommunalwahl in Niedersachsen und der Bundestagswahl, in die Öffentlichkeit. Unterstützt durch das Pflegebündnis Niedersachsen nahmen zahlreiche Beschäftigte aus der Altenpflege, Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen und Rettungsdiensten an der Demonstration teil.

Forderungen an die Gesundheitspolitik wurden platziert

Nach der Begrüßung an der Goseriede in Hannover zog die Demonstration durch die Innenstadt und lud ihre Forderungen an verantwortlichen Stellen ab.

Die Forderungen wurden herangetragen.

Beim Verband der Ersatzkassen (VdEK), dem kommunale Arbeitgeberverband Niedersachsen (KAV), beim Finanzministerium, dem Haus der Region Hannover, beim Gesundheitsministerium in Niedersachsen und vor dem Landtag in Hannover wurden Forderungen platziert.

Gefordert wurden unter anderem Tarifanpassungen für die Rettungsdienste, flächendeckende Tariflöhne in der Altenpflege, eine Reform der Pflegeversicherung, sowie mehr Personal in der Alten- und Krankenpflege.

Investitionskostendeckung, sowie eine bedarfsorientierte Finanzierung wurden zudem für Krankenhäuser gefordert.

Politiker*innen standen Rede und Antwort

Bei der Abschlusskundgebung standen den Beschäftigten einige Parteivertreter*innen Rede und Antwort.

Der SPD Bundestagskandidat Adis Ahmetovic, der Bundestagsabgeordnete der Grünen Sven-Christian Kindler, die  FDP Kandidatin Katharina Wieking und der Landesvorsitzende der Linken Lars Leopold äußerten sich zur Gesundheitspolitik und beantworteten Fragen der Teilnehmer*innen.

Nach den Wahlen ist vor den Wahlen!

Unter diesem Motto wird nach den Wahlen weiterhin öffentlicher Druck auf die Gesundheitspolitik ausgeübt und die Politiker*innen an ihre Äußerungen erinnert.