Der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, hat die künftige Koalition aus Union und SPD zu Investitionen in die soziale Daseinsvorsorge aufgefordert. „Wir erwarten, dass das geplante Infrastrukturprogramm sich nicht ausschließlich auf Bau- und Verkehrsinfrastruktur beschränkt, sondern auch die soziale und die gesundheitliche Infrastruktur berücksichtigt“, sagte Schuch am Dienstagabend beim traditionellen Wichernempfang des evangelischen Wohlfahrtverbands.
Mit dem Ergebnis der Koalitionsverhandlungen erwarte er „entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft einer freiheitlichen, einer sozial gerechten und einer demokratischen Gesellschaft“, betonte Schuch. Die Herausforderungen seien enorm, sagte er und nannte als Beispiele wachsende Ungleichheit, Gefühle von Unsicherheit, Verlusterfahrungen und Statusängste. Sie böten ein „Einfallstor für antidemokratische und nationalistische Anschauungen“.
Eine gemeinsame Pressemeldung von Diakonie und Caritas zum Koalitionsvertrag gibr es >>>hier