Präsident Schuch fordert klare Kante gegen Rechtsextremismus

Unter dem Thema „In guter Verfassung – Die Bedeutung der Demokratie für den Sozialstaat“ diskutierten rund 150 Gäste aus Kirche, Gesellschaft und Politik beim diesjährigen Wichernempfang in der Genezarethkirche in Berlin-Neukölln über die wesentliche Funktion des Sozialstaats für die Demokratie.

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch

Gastredner war Stephan J. Kramer

Der Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen, Stephan J. Kramer, war als Gastredner geladen und hat die Einladung nach eigenen Angaben gerne angenommen.

Stephan J. Kramer, Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen

Der Wichernempfang findet jährlich in Anwesenheit geladener Gäste aus Kirche, Gesellschaft und Politik statt und beschäftigt sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Namensgeber ist der Theologe Johann Hinrich Wichern (1808-1881), der als Begründer der modernen Diakonie gilt.

Kommentar: Wertvolle öffentliche Positionierung der Diakonie

Gerade in Zeiten, in denen Rechtsextremismus wieder stärker wird und vermehrt Angriffe auf den Sozialstaat als Unterstützungssystem für die sozial Schwachen unternommen werden, ist es wichtig, dass die Diakonie sich an die Seite dieser Schwachen stellt und damit in ihrer langen Tradition fortfährt. Dies gibt auch den Arbeitnehmer:innen der Diakonie eine Richtschnur, an der sie die eigene Haltung überprüfen und ausrichten können. Dies sollte auch die Interessenvertretung, die selbst ein demokratisches Amt ausübt, innerbetrieblich unterstützen. Die freiheitlich demokratische Grundordnung nimmt alle Menschen in den Blick, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Damit dies so bleibt, muss rechtsextreme Tendenzen schon beim Aufkeimen widersprochen werden.