Tarifverhandlungen TVöD

Der Tarifvertrag öffentlicher Dienst findet für rund 2,5 Millionen Beschäftigte Anwendung und darüber hinaus ist der TVöD die Leitwährung für viele Tarifwerke in Diakonie und Caritas.

Die Tarifverhandlungen für den TVöD haben begonnen und die Forderungen der Gewerkschaft ver.di sind klar und eindeutig:

Positives Signal an Beschäftigte bleibt aus – Warme Worte reichen nicht

Die Verhandlungen wurden am 24.01.2023 aufgenommen und die erste Verhandlungsrunde blieb ohne Ergebnis. Die mehr als 335.000 unterstützenden Beschäftigten des öffentlichen Dienstes werden weiterkämpfen und rufen zur breiten Beteiligung auf.

„Ein positives Signal an die Beschäftigten ist leider ausgeblieben. Die materiellen Sorgen und die Überlastungssituation im öffentlichen Dienst werden zwar zur Kenntnis genommen, bleiben aber ohne Lösungsvorschläge. Das wird nicht reichen“, stellte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke in Potsdam klar. „Ob Pandemie oder die Folgen des Krieges in der Ukraine – der öffentliche Dienst ist gefordert wie nie: Die Belegschaften werden sich in dieser Tarifrunde nicht mit warmen Worten abspeisen lassen“.

Die Pressemitteilung der Gewerkschaft ver.di >> Positives Signal an Beschäftigte bleibt aus

Flugblatt zum Auftakt der Tarifverhandlungen >> Warme Worte reichen nicht

Die zweite Verhandlungsrunde findet am 22. und 23.02.2023 in Potsdam statt und die dritte Runde ist danach vom 27. – 29.03.2023 angesetzt.

Beschäftigte in Caritas und Diakonie

Die Mitarbeiterseite der Caritas hat sich den Forderungen angeschlossen und ruft ihre Beschäftigten auf sich an der Tarifbewegung zu beteiligen. >> Caritas: Aktiv für höhere Löhne

»Die anstehende Tarifrunde bei Bund und Kommunen ist von immenser Bedeutung – nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern für viele weitere Beschäftigte. Als Mitarbeiterseite der Arbeitsrechtlichen Kommission der Caritas orientieren wir uns schon immer am Tarifrecht des öffentlichen Dienstes. Wenn ver.di es schafft, die enormen Preissteigerungen zumindest teilweise auszugleichen, profitieren davon also auch die fast 700.000 Beschäftigten der Caritas. Auch ihre Aktivität ist jetzt gefragt: Lasst uns Solidarität zeigen und wo immer möglich gemeinsam auf die Straße gehen. Denn zusammen geht mehr,« sagt Tho­mas Rühl, er ist Spre­cher der Mit­ar­bei­ter­sei­te der Ar­beits­recht­li­chen Kom­mis­si­on des Deut­schen Ca­ri­tas­ver­bands.

Dem Aufruf der Gewerkschaft und dem solidarischen Verhalten der Caritas kann sich die ag mav nur anschließen. Die Beschäftigten der Diakonie sollten sich zusammenschließen und die Aktivitäten unterstützen >> Zusammen geht mehr!

Denn wie auch bei der Caritas sind erfolgreiche Tarifergebnisse bei Bund und Kommunen für die Beschäftigten der Diakonie entscheidend. Und insbesondere diese bevorstehenden Ergebnisse werden unmittelbare Auswirkung auf die im Sommer anstehenden Tarifverhandlungen für den Tarifvertrag der Diakonie in Niedersachsen haben!

Das können Beschäftigte als auch Mitarbeitervertretungen tun:

– Sprecht mit den Kolleg:innen über die Forderungen und erklärt, warum ein guter Tarifabschluss auch für uns selbst entscheidend ist.

– Mit der Unterstützung der Tarifrunde im öffentlichen Dienst machen wir uns selber stark. Verfasst Solidaritätserklärungen, postet Fotos und Unterstützungsbotschaften, malt Transparente und Plakate, zeigt Flagge und geht zu den Kundgebungen und Demonstrationen der Kolleg:innen aus dem öffentlichen Dienst.

– Macht uns und Euch stark; macht mit bei ver.di für eine durchsetzungsfähige Interessenvertretung.

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