Mitarbeitende der Diakonie protestieren

Die Gewerkschaft ver.di informiert über verschiedene Aktionen im Rahmen der Tarifauseinandersetzung Diakonie Niedersachsen. So kamen am gestrigen Mittwoch, den 13. September rund 60 Mitarbeitende diakonischer Unternehmen vor dem Krankenhaus Marienstift in Braunschweig im Rahmen einer aktiven Mittagspause zu einer Protestaktion zusammen.

Zu wenig – zu spät

Zu wenig, zu spät! So bezeichnen die anwesenden Gewerkschaftsmitglieder das Angebot des Arbeitgeberverbandes DDN, der eine Inflationsausgleichszahlung von 2000€ und jeweils 4% Entgelterhöhung ab 01.07.2024 und 01.07.2025 angeboten hatte. Damit wird die Kernforderung der Gewerkschaften nach 10,5% mehr Lohn, mindestens 500€, weit unterboten. „Wir halten den Betrieb 24/7 aufrecht“ stand auf einem der großen Transparente. Damit wollten die Protestierenden auf die hohe Belastung durch Arbeit zu ungünstigen Zeiten aufmerksam machen. Auch dafür wurde von den Gewerkschaften Entlastung gefordert, die jedoch durch die Arbeitgeber nicht im Angebot aufgenommen wurde. Lautstark forderten die teilnehmenden Arbeitnehmer:innen von ihren Arbeitgebern ein, sich in der kommenden Verhandlungsrunde am 21. September nochmal deutlich auf die Gewerkschaftsforderungen zu zu bewegen.

Weitere Protestaktion in Rotenburg (Wümme) geplant

Am 18. September findet von 12-14 Uhr in Rotenburg (Wümme) eine weitere Protestaktion am Kreisel vor dem Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg statt. Mit dem Diakonieklinikum, den Rotenburger Werken und dem Diakonissenmutterhaus sind hier einige diakonische Unternehmen in unmittelbarer Nähe ansässig. Allein in den Rotenburger Werken und dem Diakonieklinikum arbeiten zusammen über 4000 Menschen.